Die üblichen Betreuer, Familienangehörige oder professionelle Pflegekräfte, sind möglicherweise nicht mehr in der Lage ihre Aufgaben wahrzunehmen oder Besuche zu tätigen, wenn sie selber erkranken. Für diesen Fall ist ein Notfallplan wichtig.
Empfehlungen zur Pflegeunterstützung
Wer Unterstützung bei persönlichen (Pflege)aufgaben benötigt, sollte nach Möglichkeit sicherstellen, dass mehrere Familienangehörige mit der Pflegeroutine vertraut sind und dass sie mit Hilfsmitteln (z.B. Pflegelifter, Senioren- und Pflegebetten, PEG-Sonde und Kommunikationshilfen) umgehen können.
„Familienmitglieder müssen wissen, wie sie im Notfall reagieren sollen und was ein Notfall sein kann.“
Erstellen Sie detaillierte, schriftliche Pflegeroutinen und Pflegepläne. Stellen Sie sicher, das diese an einem leicht zugänglichen und erkennbaren Ort aufbewahrt werden, zusammen mit:
- Liste der aktuellen Medikamente mit Dosierung- und Zeitangaben.
- Liste der Kontaktdaten der an der Betreuung, Behandlung und Pflege beteiligten Ärzten, Therapeuten, Pflegediensten und weiteren Personen, möglichst mit Beschreibung der jeweiligen Rolle (Funktion).
- Dokumente wie Behandlung im Voraus Planen (BVP) – Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, usw.
Wenn Familie und Freunde nicht helfen können, machen Sie bitte Ihren Hausarzt, gegebenenfalls Ihre Pflegeeinrichtung, Pflegedienst und die Sozialdienste darauf aufmerksam.