Kurzer Leitfaden zu MSA
Multisystematrophie (MSA) ist eine degenerative neurologische Erkrankung, die erwachsene Frauen und Männer betreffen. MSA wird durch Atrophie oder Schrumpfung von Nervenzellen in einigen (oder mehreren) Bereichen des Gehirns verursacht. Was zu Problemen mit mehreren Körperfunktionen, wie Sprache, Bewegung, Gleichgewicht und Blutdruckkontrolle führen kann. Hierbei ist immer zu beachten, das keine zwei Menschen sich gleichen, und jeder Betroffene, MSA anders durchlebt und erlebt.
"5 aus 100.000 haben MSA"
Wie häufig ist MSA?
Bis vor kurzem war die Auffassung, das die Krankheit sehr selten ist. Doch je mehr wir über die Krankheit lernen, desto einfacher wird es diese zu erkennen und zu diagnostizieren. Dennoch kann es für viele Menschen immer noch einige Jahre dauern, um zu dieser Diagnose zu gelangen. Neuere Forschungen deuten darauf hin, dass etwa 5 Menschen pro 100.000 betroffen sind. Somit leben zu jedem beliebigen Zeitpunkt etwa fast 5.000 Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit MSA. Parkinson-Krankheit ist etwa 85-mal häufiger, was etwa 435 pro 100.000 in D, A, und CH entspricht.
Wer bekommt MSA ?
In der Regel tritt MSA im Alter zwischen 40 und 60 auf, kann aber auch davon abweichen. Allerdings tritt MSA nicht vor dem 30. Lebensjahr auf. Es betrifft Männer und Frauen gleichermaßen. MSA scheint nicht erblich zu sein. Allerdings untersucht die aktuelle Forschung, ob es eine genetische Veranlagung (Prädisposition) für die Entstehung der Krankheit gibt. Welchen Einfluss Umweltfaktoren haben, ist unklar und es existieren noch große Wissenslücken über Multisystematrophie.
Wir wissen, das die Krankheit weder ansteckend, noch infektiös ist. Es besteht auch kein Zusammenhang mit der viel häufigeren neurologischen Erkrankung Multiple Sklerose (MS).
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